Achtsamkeit als Methode
Mit Hilfe unserer Übungen und Meditationen trainieren Kinder ihre Handlungsimpulse zu kontrollieren. Das bedeutet, dass ein oft wütendes oder zunehmend aggressives Kind lernt, schnelle, undurchdachte Reaktionen abzubremsen und bewusste Handlungsentscheidungen zu treffen.
Das gelingt, indem es die Gedanken und Gefühle genauestens beobachtet, die gerade in ihm*ihr herumwirbeln. So übt es, sich und seinen inneren Kosmos besser zu verstehen. Entwickeln Kinder – und so auch Erwachsene – Verständnis für jemanden oder sich selbst und nehmen somit eine andere Perspektive für die Situation ein, werden sie sofort ruhiger.
Sie haben nicht mehr das Gefühl, von ihren Gedanken und Gefühlen überrollt zu werden und die Kontrolle über sie zu verlieren. Wenn das Kind genau weiß, was in seinem inneren Kosmos gerade vor sich geht, kann es seine Reaktionen leichter steuern, da es nun weiß, wie es angemessen reagieren möchte.
Die Inhalte dieses Kurses sind an unsere
ATME-Strategie gegen Impulshandlungen angelehnt:
- Anhalten
- Tief Einatmen
- Merken was passiert
- Entscheiden
Unser Atem ist ein starkes Werkzeug, das uns immer wieder zurück auf den Boden holen kann. Und das Beste – Wir haben ihn immer bei uns! Mit etwas Übung können Kinder so ihrem nächsten Wutanfall oder aggressiven Reaktionen entgegenwirken.
Eine Reise durch die “Vulkanische Feuergalaxie”
Auf dieser Reise begibt sich dein Kind gemeinsam mit dem kleinen Weltraumwesen Aumio in die Galaxie Impulso. Die Planten dort bestehen zu großen Teilen aus hochexplosiven Vulkanen. Auch die Bewohner dieser Galaxie, die Impulsis, haben sich von dieser Explosivität anstecken lassen.
Vulkanausbruch
In dieser Übung versetzt sich dein Kind zurück in eine Situation, in der es einmal sehr starke Gefühle empfunden hat. Das können alle möglichen Gefühle sein, wie zum Beispiel Stress, Aufregung, Panik, Ärger oder Ungeduld. Mit dem eigenen Atem lernt dein Kind, sich selbst zu beruhigen – durch die
Atempauseverschafft es sich Abstand zu diesen starken Emotionen. Dadurch fällt es leichter, in schwierigen Situationen die Kontrolle über seine Gefühle und Reaktionen zu behalten.
Funkstörung
In dieser Übung lernt dein Kind, wie man achtsam mit anderen redet. Das ist vor allem dann wichtig, wenn man dazu neigt, mit seinen Gedanken vorschnell hinaus zu brechen, was häufig zu Streit führt. Während der Meditation lernt dein Kind, sich in einen vergangenen Streit zurückzuversetzen und sich die Gefühle und Gedanken, die es in dieser Situation empfunden hat, noch einmal genau anzuschauen.
Dasselbe versucht es danach auch für sein Gegenüber aus der vergangenen Situation. Ist es nicht viel beruhigender zu wissen, wie es dem*der anderen geht? Vor dem nächsten Wutanfall oder Gefühlsausbruch kann sich dein Kind an diese Übung erinnern und anders reagieren!